Gesamtverzeichnis Architektur- und Planungsprojekte seit 1990
1990 - '93 | Städtebauliches Entwicklungskonzept für neue integrierte Arbeitsund Dienstleistungsstandorte entlang des S-Bahnringes im Bezirk Prenzlauer Berg; Forschungsprojekt Modellstudie "Greifswalder Straße“ des BmBau, Städtebaulicher Rahmenplan, ca. 10.000 E; |
1990 | Geschäftshaus Schönhauser Allee, Bauantrag, nicht realisiert; (nach Tageszeiten differenziert gestaltete Fassade); |
1991 | Konzept für eine Stadterweiterung mit 4.000 Wohneinheiten, Dienstleistungen, Arbeitsplätzen und Freizeiteinrichtungen, Wohnungsbaustudie "Am Humboldtpark in Berlin Pankow"; |
1991 | Städtebaulicher Wettbewerb für das Zentrum Hellersdorf (5. Preis ) (städtebauliches Implantat, Modellfoto) |
1991 | Städtebauliche Untersuchung Block 30 im Sanierungsgebiet Prenzlauer Berg, im Auftrag von S.T.E.R.N. (Potentialanalyse); |
1991 - '93 | Städtebaulicher Rahmenplan zur Ortsentwicklung Rüdersdorf, Bebauungsplan für das Ortszentrum Rüdersdorf im Auftrag der Gemeinde Rüdersdorf; |
1991 - '93 | Denkmalpflegerisches Konzept für den Museumspark Baustoffindustrie Rüdersdorf (1993 Deutscher Denkmalpreis); Karten auch veröffentlicht in „Realisierungsstudie des Museumspark Baustoffindustrie Rüdersdorf unter Ausrichtung auf Umweltgesichtspunkte, Berlin 1997, s.u.); |
1992 | Vorhaben und Erschließungsplan Bauindustrie Herzfelde, im Auftrag der Gemeinde Herzfelde; |
1992 | Städtebauliche Studie für den Ausbau des Zentrums der Wohnsiedlung Schlaatz, Wohngebiet für ca. 10.000 E, im Auftrag der Stadt Potsdam; |
1992 | Dorferneuerungsplanung für Alt-Rüdersdorf, im Auftrag der Gemeinde Rüdersdorf; (historische Abbildung Dorfkirche Alt-Rüdersdorf, Entwicklungsplan); |
1993 - '94 | Neubau eines Wohnhauses in der Lychener Straße im Prenzlauer Berg (50 WE), realisiert; |
1993 | Gestaltungssatzung für die denkmalgeschützte Bergarbeitersiedlung am Landhof in Rüdersdorf, im Auftrag der Gemeinde Rüdersdorf; |
1993 - '95 | Denkmalpflegerisches Konzept, Realisierung und Instandsetzung des Rumford-Ofens 1 mit Bogenbrücke (Kalkofen erbaut 1804 in Rüdersdorf). |
Architekturbüro Prof. R. W. Ernst 1994-2002 (als ‚Teaching Office’)
1994 - 1997 | Städtebauliches Konzept zum Ausbau der Kunsthochschule Berlin- Weißensee (denkmalgeschütztes Ensemble), im Auftrag. der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen, Berlin; (Alternativen unter Berücksichtigung einer möglichen Erweiterung auf dem Nachbargrundstück des Berliner Senats, inzwischen obsolet, Modell der inzwischen realisierten Abschnitte); |
1994 | Konzept für den Ausbau einer Ruine in ein Kulturzentrum für den Verein Korin Efan im historischen Zentrum von Salvador/ Bahia, nach Diskussion mit der brasilianischen Denkmalpflegebehörde und UNESCO im Frühjahr 1997 genehmigt; (nach ausgiebiger Diskussion mit den Mitgliedern von Korin Efan über die Alternativen – von der Rekonstruktion bis zur freien Implantation – wurde die radikalste Erneuerung ausgesucht und bei der Denkmalpflegebehörde durchgesetzt; wegen Eigentumsunklarheiten bislang nicht realisiert); |
1995 | Wohnungsbaupotentialanalyse Marzahn-Süd, im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft Marzahn; |
1995/6 | Modernisierung und Fassadengestaltung von zwei Wohngebäuden (96 WE) realisiert 1996, im Auftrag der WBG Marzahn; |
Entwicklungs- und Realisierungskonzept für den Museumspark Baustoffindustrie Rüdersdorf, Koordination mit der Erarbeitung eines städtebaulichen Rahmenplans für den Museumspark durch Martin Hoffmann; |
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Altengerechtes Wohnen, Instandsetzung, Modernisierung und Ausbau eines gründerzeitlichen Wohnhauses in Rüdersdorf, einschließlich Gartenhaus und Dachgeschossen, mit einer behindertengerechten WE, insgesamt 10 WE, realisiert; |
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1996 | Städtebaulicher Entwurf für den Ortskern Woltersdorf (1. Preis); (Behutsame Ergänzung, Stärkung der Zentrumskontur); |
Ankauf, Wettbewerb "Erweiterung Haus des Architekten“ in München; |
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Entwicklungskonzept "Museumspark Baustoffindustrie Rüdersdorf“ im Auftrag der Gemeinde Rüdersdorf und der Landesdenkmalschutzbehörde Brandenburg, veröffentlicht |
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1996/7 | Realisierungsstudie für den Museumspark Baustoffindustrie Rüdersdorf im Auftrag der Gemeinde Rüdersdorf, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt; |
1996/8 | Begehbarkeit und Bespielbarkeit der Schachtofenbatterie im Museumspark Rüdersdorf; |
Einweihung der Schachtofenbatterie als Ort des Museumspark Rüdersdorf im Sommer 1998 mit einer Freiluftinszenierung von Ingrid L. Ernst "Der Traumarbeiter"; |
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1996/9 | Werkstatt- und Ateliergebäude KHB, realisiert in Kooperation mit Baukanzlei; |
Entwürfe für eine geologische Ausstellungshalle im Museumspark Baustoffindustrie Rüdersdorf (innerhalb und außerhalb des Tagebaus), Fertigstellung des 2. Konzeptes August 1999; |
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(die durch einen Tunnel erschlossene Glasvitrine im Tagebaugebiet war für den Rüdersdorfer Horizont zu gewagt, daher musste die Ausstellungshalle an den Außenrand des Tagebaus gelegt werden, die Halle ist Teil des Freiluftmuseums und wird daher lediglich durch einen Luftkollektor temperiert) |
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2000/2 | Werkstatt- und Ateliergebäude 2 KHB, realisiert in Kooperation mit Baukanzlei; |
Mart Stam Gebäude KHB, zu Ehren von Mart Stam dem ehemaligen Rektor der KHB aus verschiedenen Entwürfen von Mart Stam gesampelt, in Kooperation mit Baukanzlei, realisiert; |
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2001/3 | Städtebauliche Analyse zur Transformation der alten Kaianlage in Salvador/Brasilien und städtebauliches Konzept, im Auftrag der Stadtverwaltung Salvador; |
2002 | Entwurf für den Umbau und die Ergänzung eines historischen Gebäudes in Salvador/Brasilien für die neu zu gründende Kunsthochschule Berlin Bahia; |
Entwurf für einen Erweiterungsbau der Friedrich Ebert Stiftung in Berlin; |
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2005 | Wohnen im Park in Schwerin, städtebauliches Konzept für die Bebauung von leer geräumten Grundstücken innerhalb der Plattensiedlung ‚Am großen Dreesch’, im Auftrag der Stadt Schwerin; |
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Ausgewählte Projekte in der Kurzdarstellung
- Geschäftshaus Schönhauser Allee
- Zentrum Hellersdorf
- Städtebauliche Untersuchung
- Museumspark Baustoffindustrie Rüdersdorf
- Dorferneuerung Alt-Rüdersdorf
- Städtebauliche Untersuchung zur Erweiterung der KHB
- Transformation einer Ruine in Salvador/Brasilien
- Städtebauliches Konzept Ortskern Woltersdorf (bei Berlin)
Büro Ernst und Multhaup, Mitarbeit Bernd Niebur und Klaus Schäfer 1990, das Projekt wurde bis zum Bauantrag bearbeitet, ein wesentlicher Punkt war die Erarbeitung der Fassade in der Schönhauser Allee in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege. Es war eine „plastische Fassade, die mit modernen Mitteln die Feingliedrigkeit und Vertikalstruktur der Gründerzeitgebäude aufnimmt verlangt worden.“
Ein leicht gebogener großer Erker, eine Fassade, die durch ein kleinteiliges Licht- und Reflexionsspiel bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen immer wieder neue Wahrnehmungen ermöglicht.
Wettbewerbsentwurf Büro Ernst + Multhaup, 1991, Mitarbeit Klaus Schäfer
Das Konzept wird bestimmt durch die Idee der Stadt in der Stadt bzw. in der Siedlung.
Ein modernes Raster, Mischnutzung, Dichte und begrenzte Bauhöhen sollten einen flexiblen aber einen deutlichen Kontrast zur Plattenbausiedlung ermöglichen.
Städtebauliche Untersuchung zur Erweiterung der KHB, Gesamtkonzept Erweiterungsplanung, 1995-1999, Büro Prof. Rainer W. Ernst Mitarbeit Thomas Fiel
Kleinteiligkeit und differenzierte Ergänzung des Ensembles unter der Maßgabe den gesamten Raumbedarf (damals 11000qm HNF) an einem Standort unterzubringen. Dazu wurde an Hand mehrerer Alternativen der Bedarf für zusätzliche Grundstücksflächen an Hand von Baulichen Alternativen untersucht. Die zunächst im FNP von Berlin vorgesehene Erweiterungsfläche wurde später wieder vom Berliner Senat aufgegeben. Das im Modellfoto (3.9) dargestellte bauliche Konzept ist immer noch nicht auf Grund von fehlenden Bauinvestitionsmittel realisiert.
Museumspark Baustoffindustrie Rüdersdorf, Entwicklungskonzepte – Transformationen einer Kulturlandschaft, 1990-1997 Büro Prof.Rainer W. Ernst, Mitarbeit Martin Jennrich
Nur wenige Kilometer östlich von Berlin liegen die Rüdersdorfer Kalkberge, die einzig übertägig abbaubaren Kalksteinvorkommen in der norddeutschen Tiefebene. Die drastisch und eindrucksvolle Transformation dieser Landschaft ist durch den Abbau des Kalkberges entstanden. Aus dem einstigen Berg ist ein bis zu hundert Meter tiefes und bis zu fünf Kilometer langes Tagebauloch geworden. Mit dem Abbau des Kalkfelsens entstand ab der Mitte des 18. Jahrhunderts eine Kalk- und Zementindustrie, aus der eine heute archäologisch und denkmalpflegerisch wertvolle Industrielandschaft geworden ist. Das Loch kann als Negativabdruck der positiven Form der Baulichkeiten in Berlin angesehen werden.
Nach Initiative des Deutschen Werkbundes und verschiedenen Dikussionen unter Beteiligung der Bevölkerung, der Denkmalpflege, der Baustoffindustrie, der Bundesstiftung Umwelt, der Gründung eines Trägervereins, eines Beirates, etc. wurde das von dem Büro Prof.Rainer W. Ernst entwickelte Konzept als Leitlinie akzeptiert, jedoch später auf Grund anderer sich durchsetzenden Interessen unterlaufen, der Museumspark fristet heute ein bescheidenes Dasein und hat offensichtlich die damals erkannten Potentiale nicht entwickelt, die unter folgenden Gesichtspunkten beschrieben waren:
Der Museumspark als Teil der Umwelt, als Freiraum, als geologischer Ort, als Ort des Bergbaus, als Ort der Baustoffe und als Ort der Kultur und Kunst.
Dorferneuerung Alt-Rüdersdorf, Dorfentwicklungsplan, Büro Ernst + Multhaup, 1992, Mitarbeit Martin Jennrich
Stärkung des Dorfangers, Herausarbeitung der hstorischen bedeutung der Kirche und ihres Umfeldes, behutsame Eingriffe zur Ermöglichung neuer Nutzungen sowie eine Bürgerbeteiligung waren die wichtigsten Elemente der Planung
Städtebauliche Untersuchung zur Erweiterung der KHB, Gesamtkonzept Erweiterungsplanung, 1995-1999, Büro Prof. Rainer W. Ernst Mitarbeit Thomas Fiel
Kleinteiligkeit und differenzierte Ergänzung des Ensembles unter der Maßgabe den gesamten Raumbedarf (damals 11000qm HNF) an einem Standort unterzubringen. Dazu wurde an Hand mehrerer Alternativen der Bedarf für zusätzliche Grundstücksflächen an Hand von Baulichen Alternativen untersucht. Die zunächst im FNP von Berlin vorgesehene Erweiterungsfläche wurde später wieder vom Berliner Senat aufgegeben. Das im Modellfoto (3.9) dargestellte bauliche Konzept ist immer och nicht auf Grund von fehlenden Bauinvestitionsmittel realisiert.
Städtebauliche Analyse zur Transformationder alten Kaianlage in Salvador/Brasilien und städtebauliches Konzept R.W.Ernst und Bela Kunckel Fenyes.
Berlin 2005 im Auftrag der Stadt Salvador Bahia. 2002 Auf der Grundlage einer Potentialanalyse wurde ein städtebauliches Konzept für die Bebauung dernicht mehr benötigten Kaianlagen als Ergänzung der Unterstadt unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen touristischen Entwicklung Salvadors entwickelt. Eine besondere Rolle war die Verträglichkeit gegenüber dem Bestand und ein spezifisches typologisches Konzept für eine neue öffentliche Uferpromenade und darauf bezogene Hotels.
Städtebauliche Untersuchung zur Erweiterung der KHB, Gesamtkonzept Erweiterungsplanung, 1995-1999, Büro Prof. Rainer W. Ernst Mitarbeit Thomas Fiel
Kleinteiligkeit und differenzierte Ergänzung des Ensembles unter der Maßgabe den gesamten Raumbedarf (damals 11000qm HNF) an einem Standort unterzubringen. Dazu wurde an Hand mehrerer Alternativen der Bedarf für zusätzliche Grundstücksflächen an Hand von Baulichen Alternativen untersucht. Die zunächst im FNP von Berlin vorgesehene Erweiterungsfläche wurde später wieder vom Berliner Senat aufgegeben. Das im Modellfoto (3.9) dargestellte bauliche Konzept ist immer och nicht auf Grund von fehlenden Bauinvestitionsmittel realisiert.